Vitamine, Mengen- und Spurenelemente

Die Bedeutung der wichtigsten Substanzen und Ihre Wirkung auf das Immunsystem.

Im Folgenden werden die Vitamine, Mengen- und Spurenelemente vorgestellt, die zu einem gesunden Immunsystem beitragen. Bitte versucht die Vitamine über eine ausgewogene Ernährung aufzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel bitte nur nach einem Blutbild und in Absprache mit einem Arzt einnehmen, da eine Überdosierung viele Nebenwirkungen haben kann.

Vitamin A

Vitamin A ist für viele verschiedene Körperfunktionen notwendig. Es sorgt für gute Augen, gesundes Haar und starke Knochen. Vitamin A unterstützt aber auch das Immunsystem, indem es die Schleimhautbarriere aufrechterhält. Außerdem ist es an der Funktionsfähigkeit der Entzündungszellen beteiligt. Ein Vitamin A-Mangel wird mit einem geschwächten Immunsystem, erhöhter Infektanfälligkeit und auch Autoimmunkrankheiten in Verbindung gebracht.

Vitamin A-haltige Lebensmittel:

  • Schweine-, Kalbs- und Rinderleber
  • Aal, Thunfisch, Hering
  • Eigelb, Butter und Vollmilchprodukte (erst nach der AIP-Phase und wenn Ihr sie vertagt)

 

Vitamin D

Vitamin D-Mangel wurde in mehreren Studien als ein Risikofaktor bei Autoimmunerkrankungen identifiziert. Es unterstützt das körpereigene Abwehrsystem, regelt die Aufnahme und den Transport von Kalzium, Phosphor und Magnesium und unterstützt die Knochenmineralisierung und das Wachstum.

Der größte Teil des Vitamin D wird vom Körper unter Einfluss von UV-Strahlung auf die Haut selbst hergestellt. Bereits 10 Minuten im Sommer an der Sonne decken den Tagesbedarf. Allerdings stellt heutzutage die Vitamin D-Versorgung ein Problem dar. Durch lange Arbeitstage im Büro, wenig Bewegung an der frischen Luft und der Nutzung von Sonnencreme, reicht die Vitamin D-Aufnahme oft nicht aus. Dazu kommt, dass die Sonne von Oktober bis März in unseren Breitengraden nicht hoch genug steht, um Vitamin D zu produzieren. Daher müsste der Körper für die Wintermonate bereits genügend Vitamin D gespeichert haben.

Vitamin D haltige Lebensmittel:

  • Fetter Fisch (Lachs, Heringe, Karpfen)
  • Pilze
  • Eier (nach der AIP-Phase)

Vitamin E

Vitamin E schützt unsere Zellen und Gefäße, denn seine Hauptwirkung ist die eines Antioxidans (Rostschutz für unsere Zellen). Freie Radikale werden ausgeschaltet und Entzündungen reduziert. Somit ist dieses Vitamin ebenfalls wichtig bei Autoimmunkrankheiten und kann zum Beispiel rheumatische Erkrankungen lindern.

Vitamin E-haltige Lebensmittel:

  • Makrele, Lachs, Hering
  • Grünkohl
  • Mandeln, Walnüsse (nach der AIP-Phase)

 

 

Vitamin C

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und kann somit nicht gespeichert werden. Es muss regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Vitamin C ist neben Vitamin A, E und Selen eines der wichtigsten Antioxidantien im Kampf gegen freie Radikale. Seine antioxidativen Eigenschaften wirken Schäden, versuchsacht durch Entzündungen, entgegen. Es stärkt unsere Immunabwehr und soll sogar bei ausreichender Aufnahme Gastritis vorbeugen. Weiterhin verbessert Vitamin C die Eisenaufnahme.

Vitamin C-haltige Lebensmittel:

  • Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeeren, Sanddorn
  • Acerolakirsche, Erdbeeren
  • Mangold, Hagebutte, Paprika
  • Blumenkohl, Grünkohl
  • Lach, Spinat

 

 

Magnesium

Magnesium ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es ist ein wichtiger Baustein für die Knochen, verbessert die Leistung des Herzmuskels, ist wichtig für die Muskelkontraktion und Entspannung und hemmt es die Blutgerinnung. Weiterhin schützt Magnesium unseren Körper vor Stress und Überlastung. Magnesiummangel hat Einfluss auf das Funktionieren der Schilddrüse und steht damit im Zusammenhang mit allen Autoimmunkrankheiten.

Magnesium-haltige Lebensmittel:

  • Krabben, Seezunge
  • Nüsse (besonders Cashewnüsse)
  • Gemüse
  • Trockenfrüchte
  • einige Mineralwässer

 

 

Selen

Selen zählt ebenfalls zu den Antioxidantien, die unseren Körper schützen und Entzündungen eindämmen. Selen entlastet das Immunsystem und kann Schwermetalle binden. Es stimuliert außerdem die Produktion von Antikörpern. In verschiedenen Studien konnte ein günstiger Einfluss von Selen auf die autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen Hashimoto-Thyreoditis und Morbus-Basedow gezeigt werden. Die Autoantikörper konnten gesenkt werden und das Wohlbefinden besserte sich.

Selen-haltige Lebensmittel:

  • Fleisch, Fisch und Innereien
  • Paranüsse Kokosnuss und Pistazien
  • Cashewnüsse, Walnüsse

 

 

Zink

Zink aktiviert siebzig wichtige Enzyme und es ist notwendig für das Wachstum von Gewebe. Es beeinflusst die Sexualhomone, wird bei der Wundheilung benötigt und unterstützt die Immunabwehr, indem die Bildung von Antikörpern gefördert wird. Zink kann zusammen mit Selen zum Wohlbefinden bei Autoimmunkrankheiten und zu einem gestärkten Immunsystem beitragen.

Zink-haltige Lebensmittel:

  • Muskelfleisch und Innereien
  • Karotten
  • Eier
  • Milch und Käse