Die Paleo-Ernährung

Hier gibt es die Grundlagen der Paleo Basis-Ernährung

 

Im Gegensatz zur heutigen Ernährung, die größtenteils aus verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker, Getreide und minderwertigen Fetten besteht und unsere Gesundheit zunehmend gefährdet, setzt Paleo auf Nahrungsmittel, die bereits in der Steinzeit vorhanden waren (deswegen wird diese Ernährungsform auch die Steinzeitdiät genannt).

Die Grundlage der Paleo-Ernährung bilden:

  • Gemüse & Obst
  • Kräuter und Gewürze
  • Nüsse & Samen
  • Fleisch, Fisch & Eier
  • Gute Fette
  • Getränke ohne Zucker, Süßstoffe und andere künstliche Zusatzstoffe

 

Der menschliche Körper konnte sich an diese Nahrungsmittel bereits seit Millionen Jahren anpassen. Die heutigen verarbeiteten Lebensmittel und Süßigkeiten sind erst seit dem 20. Jahrhundert Teil unseres Speiseplans. Diese Zeitspanne ist nach Meinung vieler Experten für unseren Körper zu kurz, um sich an diese Ernährungsumstellung gewöhnen zu können. Neusten Erkenntnissen zufolge, sind 80% der heutigen Erkrankungen ernährungsbedingt!

 

Verboten in der Paleo-Ernährung sind:

  • Getreideprodukte, Pseudogetreide (z.B. Amaranth, Quinoa, Buchweizen)
  • Hülsenfrüchte
  • Milch & Milchprodukte
  • Zucker
  • Stark verarbeitete Lebensmittel (auch Fette)
  • Künstliche Zusatzstoffe (auch Stevia)

 

 

Warum sind diese Nahrungsmittel in der Paleo-Ernährung verboten?

Getreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchte:

Eines der Hauptkriterien bei der Paleo-Ernährung ist die Meidung von Lektinen, da sie in Verbindung mit der Entstehung eines löchrigen Darms (Leaky Gut Syndrom) stehen. Lektine sind pflanzliche Proteine, die  vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten, Erdnüssen, Soja und Reis zu finden sind. Sie sind die Abwehrstoffe der Pflanzen und schützen diese vor Fraßfeinden. Sie sind leicht toxisch und können nach jahrelangem Konsum Krankheiten auslösen. Gluten ist eines der bekanntesten Lektine. Verschiedene Forscher gehen davon aus, dass bei Autoimmunkrankheiten auch immer eine Glutensensitivität vorhanden ist. Meiner Meinung nach sollte bei Autoimmunkrankheiten generell auf Gluten verzichtet werden.

 

Milchprodukte:

Milchprodukte enthalten Proteaseinhibitatoren (können den Abbau von Proteinen verhindern), die ebenfalls zu einem durchlässigen Darm beitragen können. Sie wirken insulinfördernd und sollen entzündungsfördernd sein. Erwachsene vertragen Milch oft schlecht, da mit dem Alter die Bildung des Enzyms Lactase zurück geht. Kuhmilchproteine können Kreuzreaktionen mit Gluten eingehen, daher sollte man bei einer bestehenden Glutensensitivität oder einer Zöliakie auch bei Milchprodukten aufpassen. Qualitativ hochwertige Milchprodukte von Weidekühen können nach der Eliminationsphase (min. 4 Wochen, eher länger) wieder eingeführt werden. Sollten dabei jedoch wieder Symptome auftreten, sollten sie komplett vom Speiseplan gestrichen werden.

 

Zucker:

Raffinierte Kohlenhydrate und Einfachzucker haben einen starken Einfluss auf den Blutzucker und somit auch auf den Insulinspiegel. Da diese einfachen Kohlenhydrate nicht lange vorhalten, wird durch einen raschen Abfall des Blutzuckers Heißhunger ausgelöst. Diese Spirale kann zu Fettleibigkeit und zu Diabetes führen. Weiterhin kann eine sehr zuckerhaltige Ernährung zu einer Dysbiose (Darmfehlbesiedlung) führen, die in Zusammenhang mit vielen Krankheiten steht.